
Es geht voran in Sachen Diversity und insbesondere beim Thema ‚Frauen im Sparkassenmanagement‘.
Beim gleichnamigen Symposium der Hochschule für Finanzwirtschaft & Management (HFM) in Kooperation mit der Sparkassenakademie NRW waren zumindest einerseits die Vortragenden – allen voran Karolin Schriever, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV, sehr positiv auf die weitere Entwicklung blickend und die über 80 Teilnehmerinnen voller Elan und in bester Stimmung. Nach einem vorabendlichen Warm-up mit einer Keynote Speech über die Förderung von Gründerinnen von Victoria Applebe, Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn und besten Optionen zum Netzwerken, wurden die aktuelle Lage und auch kommende Herausforderungen für weibliche Nachwuchsführungskräfte dargelegt und diskutiert.
Mit Karolin Schriever (Bildmitte) als erste Frau in der obersten Führungsetage des DSGV sind für die Sparkassen-Finanzgruppe beste Perspektiven gegeben, den gewünschten Anschluss an das Thema Gender Management zu schaffen und weiterzuentwickeln. Denn aus ihrer Sicht sind nur diverse Unternehmen bessere Unternehmen und damit auch nur eine diverse, d.h. eine in der Führung vielfältige Sparkasse eine bessere Sparkasse. Daher müsse es Ziel sein, ambitionierten Frauen den Weg in die Vorstände zu erleichtern und sie in ihrem beruflichen Vorhaben stärker zu unterstützen. Allerdings ginge es nicht darum, Gruppen zu bilden, sondern vielmehr die Zusammenarbeit zwischen männlichen und weiblichen Fach- und Führungskräften zu stärken. Die Wichtigkeit einer ausgewogeneren Durchmischung von allen Geschlechtern zugunsten eines profitableren Wirtschaftens und einer angenehmeren Unternehmenskultur für alle belegen u.a. die Ergebnisse einer Umfrage. Diese führte Anja König von der Kreissparkasse Heinsberg im Rahmen ihrer Masterarbeit bei Prof. Dr. Claudia Breuer, Inhaberin der Professur für Finanzwirtschaft und Nachhaltigkeit an der HFM (im Bild rechts), unter weiblichen Fachkräften in Sparkassen durch. Demzufolge sind auch die Rahmenbedingungen der Unternehmenskultur essenziell für die Frauenförderung. So stellte Prof. Breuer die Bedeutung der Unternehmenskultur aber auch den Mindsets der Frauen selbst für den Abbau von Karrierehemmnissen heraus. Das Mismatch zwischen sozialen Erwartungen an Frauen und einer insbesondere in der Finanzbranche männlich orientierten Führungs- und Unternehmenskultur stellt nach wie vor eine Hürde dar, die nur durch einen deutlichen Wertewandel überwunden werden kann - und das nicht nur auf Vorstandsebene, sondern auch durchdringend ab der untersten Führungsebene.

Neben weiteren erhellenden und sehr lebensnahen authentischen Vorträgen von Tanja Tauschek, Geschäftsführerin von FEMAZE Leadership sowie Dr. Annegret Saxe, Stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Münsterland Ost – beides Vorbilder, mit denen sich die Teilnehmerinnen sehr gut identifizieren konnten – wurden im anschließenden World Café in Gruppen die vier Handlungsfelder Arbeitsbedingungen, Personalentwicklung, Unternehmenskultur und Mindset näher beleuchtet und Lösungsansätze erarbeitet. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es insbesondere von Gastgeberin Prof. Dr. Claudia Breuer nur Lob: „Ich bewundere die absolute Kommunikationsstärke nicht nur unserer Referentinnen heute, sondern auch aller Teilnehmerinnen. Die Vorträge, Ergebnisse der Workshops und die einzelnen Stimmen können nur motivieren. Mit dieser Einstellung können wir zum Kulturwandel beitragen“.
Anschließend hieß es im wahrsten Sinne ‚auf Wiedersehen‘ mit einem Save-the-date: das 4. Frauen-Symposium wird am 11./12. April 2024 in Dortmund stattfinden.
Die Hochschule für Finanzwirtschaft & Management (HFM) ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule mit Sitz in Bonn. Sie bietet Berufstätigen, Auszubildenden, Abiturientinnen und Abiturienten praxisorientierte Studien- und Weiterbildungsangebote, die auf die Übernahme anspruchsvoller Fach- und Führungsaufgaben in der (Finanz-)Wirtschaft vorbereiten. Vom Wissenschaftsrat erfolgreich institutionell reakkreditiert, erfüllt die HFM ihren Bildungs- und Forschungsauftrag mit dem Anspruch auf Exzellenz und Nachhaltigkeit. Sie fördert lebenslanges Lernen und steht im fachlichen Austausch mit Führungskräften insbesondere der Finanzwirtschaft. Diese Zusammenarbeit gewährleistet, dass die Studien- und Weiterbildungsinhalte den Anforderungen der Wirtschaft entsprechen: www.s-hochschule.de
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