Direkt zum Inhalt
Portrait Frank Lorenz
zurück
  1. HFM
  2. Blog

3 Fragen an Dr. Frank Lorenz...zur Geschichte und Zukunft der HFM

Die Hochschule für Finanzwirtschaft & Management besteht in diesem Jahr seit 20 Jahren! Wie haben Sie die Anfänge der Hochschule erlebt bzw. die Hochschule bei Ihrem Einstieg?

Mein erster Kontakt mit der Hochschule fand im Jahr 2016 in meiner vorherigen Position als Leiter der Management-Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe statt. Damals haben Prof. Heitzer und ich die inhaltliche und organisatorische Zusammenführung des MBA-Studiengangs mit dem Lehrinstitut der Sparkassen-Finanzgruppe vorangetrieben. Das dauerte: doch nach vielen Gesprächen haben wir nicht nur ein gemeinsames Konzept erarbeitet, sondern uns entsprechend stark dafür eingesetzt und es erfolgreich durch alle Gremien gebracht. Dieses Gemeinschafts-Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie man zusammen etwas verändern und Ziele erreichen kann, wenn jeder seine Erfahrungen und individuelle fachliche Expertise einbringt und alle an einem Strang ziehen - und dann noch in dieselbe Richtung.

Auf diese vertrauensvollen Vorerfahrungen könnten wir dann drei Jahre später aufbauen – mit der Erarbeitung eines Modells für die Zusammenführung der Hochschule mit der damaligen Management-Akademie. Natürlich lief da nicht immer alles reibungslos, aber das umfassende Know-how und noch mehr Ausdauer bei allen Beteiligten haben sich schließlich ausgezahlt: seit drei Jahren sind die frühere Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe und die Management-Akademie als „Hochschule für Finanzwirtschaft & Management (HFM)“ eine Einheit geworden. Seitdem hat die eigentliche Arbeit aber erst richtig begonnen…

 

Was hat sich seither geändert, welche äußeren Einflüsse haben die Hochschule besonders geprägt, welche markanten Ereignisse sind Ihnen persönlich in Erinnerung geblieben?

Der Hochschulmarkt ist heute vielfältiger und härter umkämpft als noch vor zehn Jahren. Sowohl die Ausrichtung der privaten Anbieter als auch die Nachfrage zeigen zwei Trends: es werden sich zum einen große „Universalisten“ und zum anderen spezialisierte Nischenanbieter durchsetzen.

Das bedeutet, dass sich die Hochschulen klarer profilieren müssen um zu zeigen, wofür sie stehen. Darüber hinaus müssen natürlich die Wünsche der Kundinnen und Kunden berücksichtigt und bedient werden – sonst kommen andere einem zuvor. Wir befinden uns ja nicht erst seit den Veränderungen durch die Corona-Pandemie in einem Transformationsprozess. Entsprechende permanente Anpassungen verlangen allen Mitarbeitenden unserer Hochschule viel ab. Ich schätze die Kreativität und die Energie meiner Kolleginnen und Kollegen sehr. Wir haben die Expertise, um erfolgreich im Markt zu bestehen und können darüber hinaus auch noch viele Potenziale ausschöpfen – dafür müssen wir künftig schneller werden: im Analysieren, Entscheiden, Entwickeln und Umsetzen.

 

Was kommt Ihrer Meinung nach noch alles an Aufgaben auf die Hochschule zu? Wo/wie sehen Sie die Hochschule in 10 bzw. 20 Jahren? Gibt es eine Mission/Vision?

Am wichtigsten ist es für uns, dicht am Markt zu sein, also bestehende Kundenbeziehungen systematisch zu pflegen und neue Kundengruppen zu erschließen. Dafür benötigen wir ein ansprechendes Produktportfolio, das laufend weiterentwickelt werden muss, damit wir schnell reagieren können. Das bedeutet, dass Inhalte, Formate, Abschlüsse, Qualität und Preis sowohl in den Studiengängen als auch im Weiterbildungsbereich so attraktiv sein müssen, dass wir für immer mehr Interessierte zur ersten Wahl werden. Dabei schauen wir auch bewusst über die Sparkassen-Finanzgruppe hinaus.

Ich sehe uns als eine Hochschule, die in den beiden Themenbereichen Finanzwirtschaft und Management ihre Kernkompetenz weiter ausbaut und gleichzeitig akademische Basisqualifizierungen für Menschen anbietet, die sich betriebswirtschaftlich breiter aufstellen möchten. Wenn wir dann unser 30. Jubiläum feiern, sollten wir uns genau in diesem Bereich erfolgreich positioniert haben – das ist das Ziel!

 

Merh zu Frank Lorenz