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3 Fragen an Prof. Dr. Claudia Breuer...zum Thema Nachhaltigkeit und Gender Diversity

Was hat Nachhaltigkeit mit Gender Diversity zu tun?

Bei der Nachhaltigkeit geht um die faire Verteilung von Ressourcen. Neben der zentralen ökologischen Komponente sind dabei auch soziale und ökonomische Aspekte einzubeziehen. Die „Geschlechtergerechtigkeit“ ist somit auch eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung im Rahmen der Agenda 2030 der UN. Hier geht es u.a. um die volle Beteiligung von Frauen in Führungsgremien der Wirtschaft, der Politik und des öffentlichen Lebens.

 

Warum sollte sich ein Finanzinstitut hier stärker engagieren?

Gender Diversity ist grundsätzlich Gegenstand der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und auch der Bewertung im Rahmen von Nachhaltigkeitsratings. Auch steht dies zunehmend im Fokus von internen und externen Stakeholdergruppen, wie NGOs, sowie der Bankenaufsicht. Der wesentliche Punkt ist allerdings, dass durch Gender Diversity in Vorständen und Aufsichtsräten Vorteile durch die Vielfalt von Einstellungen und Erfahrungen entstehen.

 

Das heißt konkret?

Beispielsweise konnte in experimentellen Studien gezeigt werden, dass Frauen tendenziell einen höheren Grad an Risikoaversion in finanziellen Entscheidungssituationen aufweisen als Männer. Ein geschlechtergemischtes Team führt demnach zu einer größeren Ausgewogenheit der Risikoeinschätzungen und ist damit zentral für eine gute Risikokultur. Das kann sowohl für Unternehmen als auch für Kunden von hohem Nutzen sein.

 

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